Mirijam Vogels
Heilpraktikerin, Paartherapeutin, Coach
Ich arbeite seit vielen Jahren als Heilpraktikerin mit den Schwerpunkten klassische Homöopathie, Coaching und Paarberatung.
Mich fasziniert der Facettenreichtum der Menschen, die Umstände, die möglicherweise zur aktuellen Situation geführt haben, die Haltung und Bewertung, die der Mensch zu seiner Biographie hat, der Blick auf wichtige Weggabelungen und Entscheidungen und natürlich seine Wünsche für die Zukunft.
Außerdem liebe ich es zu unterrichten! Zukünftige KollegInnen auf diesem Weg zu begleiten, ihre Begeisterung für das Thema zu erleben und zu wecken macht mir unglaublich viel Freude. Seit 2009 unterrichte ich in der Prüfungsvorbereitung zum allgemeinen Heilpraktiker und dort bereits immer schon am liebsten den Bereich Psychiatrie, außerdem in der Homöopathieausbildung die Anamneseführung.
Durch die Pandemiejahre ist der Unterricht digitaler geworden. Was uns anfangs geschreckt hat, zeigte sich plötzlich auch voller Möglichkeiten: Durch Krankheit, Urlaub oder Kinderbetreuung verpasste Kurse konnten aufgezeichnet und von den Teilnehmern nachgearbeitet werden. Es entstanden Lerngruppen zwischen Menschen, die weit voneinander entfernt wohnten – alles wurde flexibler und ließ sich besser an die Lebensrealität der Teilnehmer anpassen.
So ist die Idee zu diesem Kurs geboren – eine Ausbildung, die sich mit flexibler Zeiteinteilung gut gestalten und in den eigenen Alltag einbetten lässt und die trotzdem eine klare, Hilfestellung gebende Struktur hat. Es gibt eine feste Gruppe, in derer sich Lernpartnerschaften oder -gruppen bilden lassen. Die Dozenten sind immer wieder live da und der Stoff ist so aufbereitet, dass man ihn im Selbststudium lernen kann. Und wenn völlig unerwartet alles anders wird kann man ein halbes Jahr später wieder einsteigen oder im Gegenteil die Lernzeit straffen. In diesem Sinne – wir freuen uns, dass ihr Euch mit uns in dieses spannende, aktuell so relevante Thema begeben wollt!
Iris Krause
Heilpraktikerin
Wenn Kommunikation auf Heilpraktik trifft – denkt man: eine ungewöhnliche Kombination, die aber zwei Dinge eint: Sprachfähigkeit und Zuhören können.
Als ich nach dem Studium meine journalistische Tätigkeit aufgenommen habe sind mir unzählige Themen und Menschen begegnet.
Ein Thema hat mich besonders gefesselt und persönlich motiviert:
Seit 20 Jahren liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit in der Begleitung von Eltern und ihren Kindern bei dem Übergang von der Schule in den Beruf – anders formuliert: von dem Elternhaus in das eigenverantwortliche Leben.
Neben vielen klassischen Werdegängen haben sich mir im Besonderen die ungeraden Lebenswege in das Gedächtnis eingebrannt. Hier ein Beispiel: Ein junger Mann ist zweimal durch die Abschlussprüfung gefallen, obwohl er hochintelligent ist. Er schafft es einfach nicht regelmäßig in die Schule zu gehen. Als Kind wurde er immer wieder TherapeutInnen vorgestellt, da er auffällig war – einschneidende Veränderungen sind nicht passiert. Genau hier setzt meine Arbeit an: Durch „Zuhören“ erfahren – die Betroffenen begleiten und die Sprachfähigkeit zu fördern, denn entscheidend dabei ist, wie mit negativen Ereignissen und Rückschlägen umgegangen wird. Diesem jungen Mann konnte ich „spielerisch“ seine Nöte entlocken. Über den Einsatz von Spielkarten konnte er mir Botschaften übermitteln, ohne direkt über seine Erlebnisse und Ängste sprechen zu müssen. Um die Botschaften entschlüsseln zu können gehört nach meiner Erfahrung immer die Kommunikation und ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen.
Seit 2009 besuche ich regelmäßig allgemeinbildende Schulen, unterrichte und begleite Jugendliche auf dem Weg in ihre persönliche Zukunft. In der Pandemiezeit sind viele von ihnen in ein emotionales Loch gefallen durch Kontaktreduzierung und der „Stay at Home“-Mentalität. Kaum Kontakt zur Außenwelt zu haben, schlägt früher oder später bei den meisten Menschen auf die Stimmung. Hinzu kommt, dass ich immer häufiger körperliche Problematiken bei den Jugendlichen beobachte. Um diese besser zu verstehen und Hintergründe erkennen zu können, habe ich 2021 die Prüfung zur Heilpraktikerin abgelegt.
Meine schulischen Angebote sind heute zum größten Teil hybrid gestaltet, eine Entwicklung, die uns weiterhin begleiten wird. Erreichbarkeit und das Öffnen unterschiedlicher Kommunikationskanäle bleiben dabei die wichtigsten Instrumente, um eine Sichtbarkeit allen Menschen zu ermöglichen.